Eine allgemeingültige Definition für Nachhaltigkeit gibt es nicht und auch kein Patentrezept für nachhaltiges Wirtschaften. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Zu diesem Schluss sind die Teilnehmer gemeinsam mit den Referenten beim Umweltschutztag, der heuer unter dem Motto „Nachhaltigkeit in der Praxis“ stand, gekommen.
Nach einer Einführung zum Thema Nachhaltigkeit von Aribo Asam von der SYSTENT stellte Georg Trompedeller von Tratter Engineering das Bozner Unternehmen vor. Der Betrieb fertigt Kunststoffteile für die Autoindustrie. „Wir wissen, dass Kunststoff schlecht ist im Sinne der Nachhaltigkeit, aber wir versuchen das Beste daraus zu machen,“ sagt Trompedeller. „Wir gehen kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit.“ Das Unternehmen recycelt den Ausschuss, hat einen kleinen Gemüse- und Kräutergarten für die Mitarbeiter auf dem Dach, achtet darauf, Verpackungsmaterial zu reduzieren und übermittelt den Mitarbeitern den Nachhaltigkeitsgedanken.
Anschließend stellten Heinz Holzner und Sofia Ganthaler von der SYSTENT den Nachhaltigkeitscheck vor und es entstand ein reger Austausch zwischen den Teilnehmern, die aus ihren eigenen Unternehmen erzählten.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmer dann den Nachhaltigkeitscheck durchführen. Dazu wurden Teams gebildet, die jeweils einen anderen Unternehmensbereich, von der Produktion bis zur Führung, genau unter die Lupe nahmen. Anschließend wurden die Ergebnisse gemeinsam besprochen und Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet. Dabei wurde deutlich, dass die Firma Tratter Engineering bereits sehr nachhaltig denkt und ein geschärftes Bewusstsein dafür hat. Die Teilnehmer schätzten den praktischen Bezug und konnten einige Ideen für das eigene Unternehmen mitnehmen.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmern und bei Tratter Engineering für diesen tollen Tag.